»Ich zôch mir einen valken mêre danne ein
jâr. dô ich in
gezamete als ich in wolte hân und ich im sîn
gevidere mit golde wol bewant, er huop sich ûf vil
hôhe und floug in anderiu lant.
Sît sach ich den valken schône
fliegen: er fuorte an
sînem fuoze sîdîne riemen, und was im sîn
gevidere alrôt guldîn. got sende si
zesamene die gerne geliep wellen sîn!«
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Ich zog mir einen Falken länger als ein Jahr Doch als
er,
wie ich wollte, von mir gezähmet war Und ich ihm sein
Gefieder mit Golde wohl bewand, Hob er sich auf
gewaltig und flog hinweg in andres Land.
Drauf sah ich den Falken herrlich
fliegen; Er führt' an
seinem Fuße seidene Riemen, Auch war ihm sein
Gefieder ganz rot von Gold: Gott bringe sie zusammen, die sich einander lieb und hold. |